Hofmannsthal und die Salzburger Festspiele - Eine Zwischenbilanz nach 100 Jahren
- Internationale Tagung der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft Salzburg, 1. bis 4. August 2021
Die (um ein Jahr verschobene) Tagung nahm das hundertjährige Jubiläum der Salzburger Festspiele zum Anlass für eine historische Rückschau und eine Zwischenbilanz. Die Vorträge internationaler Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Literatur-, Theater-, Geschichts- und Musikwissenschaft widmeten sich drei Schwerpunkten. Zum einen wurde die eng mit den Namen Hofmannsthals und Max Reinhardts verknüpfte Gründungsgeschichte in den Blick genommen und in den Kontext theaterreformatorischer Ideen des frühen 20. Jahrhunderts gestellt. Zum anderen wurde danach gefragt, welche (musik- wie theater-)ästhetischen Strategien in Salzburg ausgeprägt wurden, ob es also einen eigenen Aufführungsstil und eine ortsspezifische Programmpolitik gibt. Schließlich und nicht zuletzt standen mit dem Jedermann und dem Salzburger Großen Welttheater die beiden Dramen Hofmannsthals zur Diskussion, die in besonderer Weise mit den Festspielen verknüpft sind und als Hofmannsthals Versuch einer Synthese von vormodernem und modernem Theater verstanden werden können.
Die Kooperation mit den zeitgleich zur Tagung stattfindenden Salzburger Festspielen ermöglichte es, die wissenschaftlichen Vorträge mit einem künstlerischen Beiprogramm zu verbinden. So wurden im Rahmen der Tagung u.a. eine Führung durch Schloss Leopoldskron, ein Künstlergespräch sowie die Möglichkeit zum Besuch der aktuellen Jedermann-Inszenierung (letzteres nur bei Anmeldung bis 15.04.2021) angeboten.
Bitte beachten Sie:
- das Tagungsprogramm
- Die Vorträge von Martin Schneider (Blick nach Bayreuth) und Nicola Gess (Totales Theater) entfielen. Stattdessen sprach Antonia Eder zum Thema: „Nicht nur, aber auch Salzburg: Kongeniale Kooperationen. Text: Hugo von Hofmannsthal / Musik: Richard Strauss"
- das Plakat zur Tagung
- Bericht in den Salzburger Nachrichten von Hedwig Kainberger
- Bericht in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien von Mariana-Virginia Lăzărescu
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Büro der Gesellschaft